LUISE. EIN MYTHOS UND SEINE MUSIK
Podiumsgespräch und Performane Lecture
Sonntag, 12. September, 16 Uhr
St. Elisabethkirche, Invalidenstr. 3
Luise von Mecklenburg-Strelitz, die heute wohl berühmteste preußische Königin, ist durch ihren frühen Tod im Jahr 1810 zu einem Mythos geworden. Lieder, Kantaten und Dichtungen der Zeit zeugen von ihrer Beliebtheit und ihrem Einfluss auf ein ganzes Jahrhundert preußisch-deutscher Geschichte. Schon zu Lebzeiten stand die kunstsinnige Herrscherin in engem Kontakt mit der Musik, spielte das Spinett und sang "mit Innigkeit und Lieblichkeit"die ihr gewidmeten Goethe-Lieder des Komponisten Johann Friedrich Reichardt. Auch Vincenzo Righini und Wilhelm Friedrich Ernst Bach, der letzte überlebende Enkel Johann Sebastians, standen als Kapellmeister in ihren Diensten.
Gemeinsam mit eingeladenen Experten widmet sich die Sing-Akademie der Königin Luise als einer bislang wenig beachteten Figur der Berliner Musikgeschichte.
Nehmen Sie teil an einem Podiumsgespräch mit Prof. Dr. Norbert Miller (Literatur- und Musikwissenschaftler, TU Berlin), Prof. Dr. Conrad Wiedemann (Leiter des Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften), Wolfgang Katschner (Dirigent) und weiteren Gästen.
Erleben Sie eine Performance Lecture der Lautten Compagney, bei der die Musiker Kompositionen spielen und erläutern, die am Hof der Königin und anlässlich ihres Todes zur Aufführung kamen.
Moderation: Christian Filips
Weitere Informationen und Kontakt: dramaturgie@sing-akademie.de