MOSE
Ein dramatisches Oratorium von Adolph Bernhard Marx
Mittwoch, 21. August 2013 - 20 Uhr
Synagoge Rykestraße, Rykestr. 53
ZUM KARTENVERKAUF
Sing-Akademie zu Berlin
Staats- und Domchor Berlin
Kammersymphonie Berlin
Julia Giebel, Sophie Klußmann - Sopran
Vanessa Barkowski - Alt
Jörg Dürmüller, Volker Nietzke - Tenor
Johannes Weisser, Gyula Orendt, Ludwig Obst - Bariton
Leitung Kai-Uwe Jirka
Die Wiederentdeckung eines unbekannten Oratoriums von Adolph Bernhard Marx bei den JÜDISCHEN KULTURTAGEN:
„Faszination und Schrecken gehen von der immensen Wucht des Oratoriums MOSE von Adolf Bernhard Marx aus. Man erlebte einen oratorischen Orkan, von dem einem Herz und Ohren flatterten.“ –
So schrieb der begeisterte Kritiker der FAZ, als die Sing-Akademie 2009 das völlig vergessene Werk des aus einer jüdischen Familie stammenden Berliner Komponisten Marx erstmals wieder zur Aufführung brachte.
Marx lebte von 1795 bis 1866, er gilt bis heute als wichtiger Musiktheoretiker. Seine Bücher über Beethoven, Gluck und Händel haben den Kanon klassischer Musik maßgeblich geprägt. An der Wiederbelebung der Werke Bachs hatte er gemeinsam mit Felix Mendelssohn Bartholdy großen Anteil. Als Komponist aber bleibt Marx immer noch zu entdecken.
Auch aus Anlass des Wagner-Jahres 2013 hat sich die Sing-Akademie vorgenommen, sein Hauptwerk nun erstmals an historisch passendem Ort - im Rahmen der Jüdischen Kulturtage - zur Aufführung zu bringen. Richard Wagner kannte die Partitur des MOSE, er hat sie genau studiert und nicht nur musikalische Zitate, sondern auch die durchkomponierte Form in seinen Opern übernommen. Eine historische Konstellation, die man bis heute gern verschweigt.
Die Aufführung des MOSE-Oratorium in der Synagoge der Berliner jüdischen Gemeinde: Eine Wiederbelebung deutsch-jüdischer Geschichte, die Wiederentdeckung eines der bedeutendsten Chorwerke des 19. Jahrhunderts und ein Ereignis an einem historischem Ort, der nur selten als Veranstaltungsort zu erleben ist.