IM GESPRÄCH: DRAMATURG CHRISTIAN FILIPS
Die traditionsreiche Sing-Akademie zu Berlin
Liebhaber und Profis, Kinder und Erwachsene singen heute in der Sing-Akademie zu Berlin ein Repertoire von Renaissance bis Moderne, so wie es der Chor schon bei seiner Gründung 1791 getan hat. Damals war die Beschäftigung mit älterer Musik allerdings ein Novum.
Die Gründung der Sing-Akademie zu Berlin markiert einen Wendepunkt im Musikleben, den Beginn einer bürgerlichen "Musikpflege". Ein Höhepunkt in der Geschichte des Chores war die erste Wiederaufführung der Matthäus-Passion von Johann Sebastian Bach unter Felix Mendelssohn Bartholdy im März 1829.
Christian Filips ist seit 2006 Programmleiter und Dramaturg der Sing-Akademie zu Berlin. Der Germanist, mehrfach ausgezeichnete Dichter (u.a. Rimbaud-Preis des ORF) und Übersetzer übernahm dieses Amt zeitgleich mit dem neuen musikalischen Leiter Kai-Uwe Jirka. Der ist Professor für Chorleitung an der Berliner UdK, was der Sing-Akademie neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit erschließt.
1999 hatte der Bach-Forscher Christoph Wolff in Kiev die Notenbestände des Archivs der Sing-Akademie zu Berlin wiederentdeckt. Diese wertvolle Sammlung mit einer Million Manuskriptseiten aus vier Jahrhunderten ist inzwischen nach Berlin zurückgekehrt und liefert nicht nur der Sing-Akademie selbst einen außergewöhnlichen Fundus für Entdeckungen. Werke aus dem "Alt-Bachischen Archiv" und unbekannte Chorwerke aus dem 19. Jahrhundert werden von Christian Filips kommentiert.
WDR3, 15.8.2015, Christian Schruff / Eva Küllmer
KLUM? SCHUMANN!!
Im Chor der Sing-Akademie lernen junge Frauen fürs Leben - darüber soll es nun einen Film geben.
Der Tagesspiegel, 13.6.2015, Jana Scholz
EIN VORHANG FÜR DEN EISERNEN
Rezensionen von DIE BISMARCK, 8.3.2015 an der Volksbühne Berlin bei