DIE GESCHICHTE DES DEUTSCH-JÜDISCHEN LIEDERBUCHS VON 1912
Der Mädchenchor der Sing-Akademie zu Gast beim Deutschen Chorverband
Dienstag, 20. September 2022, 17:00 Uhr
James-Simon-Galerie Berlin
Nach 110 Jahren kehrt mit dem Liederbuch von 1912 ein einzigartiges Werk der jüdisch-deutschen Kultur- und Musikgeschichte zurück nach Berlin.
Aus diesem Anlass lädt der deutsche Chorverband in das in das Auditorium der James-Simon-Galerie in Berlin ein. Das 2019 im Musikarchiv der Israelischen Nationalbibliothek wiederentdeckte Liederbuch war seiner Zeit weit voraus. Der jüdische Kantor Abraham Zwi Idelsohn schuf 1912 ein innovatives Musikwerk, in dem sich jüdische und deutsche Musik gleichberechtigt gegenüberstanden. Finanziert und herausgegeben wurde dieses besondere Musikprojekt 1912 durch James Simon und den Hilfsverein der deutschen Juden.
Die Musik dieses einzigartigen Werkes ist ein zentraler Baustein der musikalischen Erinnerungskultur, die der Deutsche Chorverband in Zusammenarbeit mit dem „Projekt 2025-Arche Musica“ in den kommenden Jahren präsentieren möchte.
Aus der von Schott Music realisierten Neuausgabe des Werkes werden Lieder erklingen, die seit mehr als 80 Jahren verstummt waren. Einige der Werke singt der Mädchenchor der Sing-Akademie zu Berlin.
PROGRAMM
Begrüßung:
Prof. Dr. Hermann Parzinger (Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz)
Wortbeiträge:
Dr. Felix Klein (Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus)
Dr. Gila Flam (Direktorin des Musikarchiv der Israelischen Nationalbibliothek in Jerusalem)
Thomas Spindler („Projekt 2025-Arche Musica“)
Christian Müller (Projektleiter bei Schott Music Mainz)
Musikalische Beiträge:
Boyana Robillard, Julia Katemann, Maria Doormann
Mädchenchor der Sing-Akademie zu Berlin, Leitung: Kelley Sundin und Eva Spaeth
Anschließend – kleiner Empfang