AN WIELANDS GRAB
Studientag zu Christoph Martin Wieland (1733 - 1813)
Dienstag, 22. Januar 2013
Villa Elisabeth, Invalidenstr. 3, Berlin
Eintritt frei
Mit dem Hauptchor der Sing-Akademie und der Lautten Compagney Berlin
ab 14 Uhr - Wieland-Studientag > s.u.
19 Uhr - KONZERT
Der Sturm - Chorkantate von Joseph Haydn
Chöre aus "Alceste" - Oper von Anton Schweitzer / C.M. Wieland
Serafina - Kantate für Solosopran von Carl Friedrich Zelter
An Wielands Grab - Trauermusik von Abbé Vogler
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Moderation: Prof. Dr. Conrad Wiedemann, Christian Filips, Kai-Uwe Jirka
"Ein blitzender Intellekt, der mit verwegen geballten Worten manchmal steife Ideale umkegelt" (Arno Schmidt über Wieland).
Christoph Martin Wieland, der erste wichtige Übersetzer von Shakespeare und Lukrez ins Deutsche, hat auch in der Musikgeschichte deutliche Spuren hinterlassen. Mit dem Opernkomponisten Anton Schweitzer schrieb der älteste unter den Weimarer Klassikern die "Alceste", die vor Mozarts Siegeszug auf deutschsprachigen Bühnen erfolgreichste Oper des ausgehenden 18. Jahrhunderts. Und Wieland war es, der Pergolesis "Stabat Mater" zum ersten Mal in eine singbare deutsche Fassung brachte.
Seine Texte erfreuten sich nicht nur in Weimar, sondern auch in Berlin großer Beliebtheit. So nahm sich Goethe-Freund Zelter der Kantate "Serafina" an, in der eine junge Nonne in Konflikt mit ihrem Glauben gerät.
Am Ende seines Lebens widmete der wilde Mannheimer Experimentator Abbé Vogler Wieland eine Komposition für Chor a cappella, die bisher unbesehen in den Archiven lag und unbedingt eine Neuentdeckung lohnt.
Programm des Studientags:
14:00-16:00 Uhr Wieland in Berlin.
Carl Friedrich Zelters Vertonung der "Serafina"
Moderierte Probe mit Werkerläuterung
16:30-17:30 Uhr Wieland und die Musik.
"Fließt, Lieder, wie der Thau aus rötlichen Gewölken"
Einführung mit Musikbeispielen und Lesung aus Wielands Werken
17:45-18:30 Uhr Der Pindar-Peter
Musikalischer Witz bei Wieland und Haydn