REQUIEM
Wolfgang Amadeus Mozart
Samstag, 21. November 2015, 20:00 Uhr
Gethsemanekirche, Stargarder Str. 77
Das Mozart-Requiem gilt heute als die bedeutendste musikalische Totenmesse in der Musik des Abendlands. An der Klassizität des kanonischen Werks gibt es keinen Zweifel. Die Sing-Akademie hat mit der Berliner Erstaufführung (zum Tod ihres Gründers Carl Fasch) im Jahr 1800 erheblich dazu beigetragen.
Gern vergessen wird aber, dass es sich bei dem Stück eigentlich um ein Fragment handelt. „Vermischt, ungleich, brüchig“ nannte Carl Friedrich Zelter die erhaltene Satzfolge: „Die Stücke sind so gut als eingelegt, und wer sie als Ganzes zusammen betrachten will, der irrt.“
Darum steht jeder, der das Requiem aufführen will, vor der Aufgabe einer Rekonstruktion. Die Sing-Akademie hat die diversen Fassungen gesichtet und sich für eine eigene Variante und Rahmung entschieden. Neben der erhaltenen Musik Mozarts erklingen erstmals auch seine Quellen: so u.a. die im Requiem zitierte Sinfonie in d-Moll von Wilhelm Friedemann Bach. Zu entdecken gibt es eine neue, ungewohnte Variante dieses oft gehörten Klassikers der Chormusik.
Kombiniert wird das Requiem mit Witold Lutoslawskis Muzyka zalobna, seiner ersten freitonalen Komposition aus dem Jahr 1958, die dem Gedenken Bela Bartoks gewidmet ist.
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SINFONIA IN D-MOLL (1733-1746)
Wilhelm Friedemann Bach
REQUIEM (1793)
Carl Friedrich Christian Fasch
MUZYKA ZALOBNA (1958)
Witold Lutoslawski
REQUIEM in d-Moll, KV 626 (1791)
Wolfgang Amadeus Mozart
INTERMEZZI über eine „Amen“-Skizze von Mozart (2006/2015)
Alexis Agrafiotis
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Haupt- und Mädchenchor der Sing-Akademie
Kammersymphonie Berlin
Julia Giebel - Sopran
Vanessa Barkowski - Alt
Volker Arndt - Tenor
Arttu Kataja - Bass
Leitung: Kai-Uwe Jirka
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Karten online bei reservix.de, an allen bekannten Vorverkaufsstellen und unter 01805 700733 erhältlich
20 € zzgl. VVK-Gebühren /
erm. 10 € (nur an der Abendkasse für Studenten & Berlin-Pass-Inhaber)